Verpackungsirrsinn adé - Wie eine komplementäre Klimawährung die Rohstoffverschwendung stoppt

Haben Sie in letzter Zeit mal mit Verstand einen Blick in Ihre gelbe Tonne geworfen? Plastikverpackungen so weit das Auge reicht. Und warum ist dies so? Weil Einwegverpackungen aus Kunststoff innerhalb unseres Wirtschaftssystems (zumindest kurzfristig) unternehmerisch rentabler sind als Mehrwegsysteme. Auch spielt Verpackungsvermeidung quasi keine Rolle. Denn der wirtschaftliche Preis der Behältnisse ist verschwindend gering. Dass all diese Verpackungen im Wesentlichen aus Rohöl hergestellt werden, und somit erheblich THG-Emissionen verursachen, ist im gegenwärtigen System unbedeutend. Und wer glaubt, dass die Rohstoffe aus seinem vorschriftsmäßig getrennten Verpackungsmüll mehrheitlich wieder recycelt werden, der irrt. Meist ist dies nicht profitabel und sie werden einfach nur „thermisch verwertet“ was nichts anderes bedeutet, als dass sie in Müllverbrennungsanlagen zur Stromerzeugung genutzt werden. Nachhaltigkeit sieht anders aus.

 

"Wir sollten Klimaschutz vom Geldsystem entkoppeln, damit aus einem Joghurtbecher auch wieder ein Joghurtbecher werden darf."

 

Viele Dinge unseres täglichen Konsums lassen sich zwar wirtschaftlich sehr günstig herstellen, sind aber mit einem hohen Preis für die Umwelt verbunden. Die Klimawährung ECO schafft hier eine neue Realität. Sie setzt der Verschwendung von Rohstoffen und dem illusorischen Recycling ein Ende, indem sie die Wegwerfmentalität durchbricht und Material sparende Kreislaufsysteme attraktiver macht. Der ECO schafft eine direkte Verbindung zwischen unserem Konsum und seinen Emissionen. Er bewertet das in Kunststoffverpackungen enthaltene Rohöl mit seinem tatsächlichen CO2-Äquivalent und preist es transparent aus. Er gibt den Dingen neben ihrem marginalen ökonomischen Preis auch endlich ihren wahren ökologischen Wert. Der ECO fungiert dabei nicht nur als separates Emissions-Preisschild, sondern auch als ökologisches Grundeinkommen. Alle Bürger erhielten diese Klimawährung in gleicher Höhe als ein persönliches handelbares CO2-Budget auf ihr Klimakonto, um damit den individuellen THG-Konsum zu bezahlen. Das schafft einen Anreiz für klimafreundliches Konsumverhalten und übt somit den notwendigen Defossilisierungsdruck auf die Prozesse der Industrie aus, ganz ohne der Notwendigkeit staatlicher Intervention. 

 

  

Dies ist ein Beitrag des Blogs ECOlogisch der Klimaschutz NPO Saveclimate.Earth - Organisation für nachhaltige Ökonomie.