Stell Dir vor,
Du bekommst die Summe aller
CO2-Emissionen eines Produktes angezeigt und erkennst so direkt
das klimafreundlichere auf einen Blick.
Stell Dir vor,
dass es dafür ein separates
Emissions-Preisschild gibt und dass Du diesen Preis in der CO2-Währung
„ECO“ bezahlst.
Stell Dir vor,
dass alle diese Währung in gleicher Höhe als monatliches ökologisches Grundeinkommen erhalten und dass
Du dieses Kontingent handeln kannst.
Was wäre, wenn wir damit erreichen könnten, dass das Klimaziel eingehalten wird und dies zuverlässig, sozial und gerecht!
Der ECO nutzt Deine Macht als Verbraucher und legt somit das Steuerungspotential für Klimaschutz in die Hände aller Bürger.
» Das Konzept der Klimawährung ECO ist überzeugend und
könnte ein neues ökonomisches Denken zur Bewältigung der Klimakrise anstoßen. Die generelle Idee des Persönlichen Kohlenstoffbudgets ist zudem ein gesellschaftspolitisch fortschrittlicher Ansatz,
weil es das Individuum zum entscheidenden Akteur im globalen Geschehen macht.
Prof. Dr. Hans Joachim Schellnhuber
ehem. Direktor des Potsdam Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) und langjähriges Mitglied des Weltklimarats IPCC
Quelle: PIK-Potsdam, IASS 2011
» Dieses Modell definiert die erforderlichen ökologischen Leitplanken, innerhalb derer jeder Bürger autonom über seinen Konsum entscheiden kann. Es ist ein Instrument der Freiheit innerhalb klar gesteckter Grenzen für alle. Dieses alternative Klimakonzept bewirkt, dass jeder von uns nicht nur Teil des Problems ist, sondern auch zu einem entscheidenden Teil der Lösung wird.
Prof. Dr. Ernst Ulrich v. Weizsäcker
Umweltwissenschaftler, Politiker,
Ehrenpräsident des Club of Rome und des World Future Council
Quelle: Wikipedia
Masterplan für einen Systemwechsel in der Klimapolitik
Der Klimawandel zählt zu den größten Herausforderungen, die wir derzeit als Gesellschaft zu bewältigen haben. Aber die bisherigen Maßnahmen der Politik reichen nicht aus. Die Emissionen steigen von Jahr zu Jahr und waren noch nie so hoch wie heute. Wir sind der Meinung, dass die gigantischen Probleme, die vor uns liegen, systemisch bedingt sind und dass man diese Aufgabe daher systemisch angehen muss – nämlich in großen Dimensionen denkend. Nur so ist der erforderliche „Giant Leap“ zu erreichen, durch den wir vielleicht noch das Schlimmste abwenden könnten.
Deshalb haben wir ein Klimakonzept entwickelt, dass initial innerhalb der EU und möglichst vieler Staaten der Willigen eingeführt werden könnte. Dessen Border Adjustments könnten bewirken, dass viele andere Länder sich einer solchen beschriebenen Ressourcenwährungsunion anschließen. Cap, Personalize and Trade ist ein zuverlässiges und gerechtes Modell, um der Erderwärmung und den Grenzen unseres Planeten angemessen - in derselben Größenordnung wie dem Problem selbst - zu begegnen.
Wir alle konsumieren. Der damit verbundene Verbrauch fossiler Energieträger sprengt zunehmend die
planetaren Regenerationsgrenzen. Unser Konsum lässt sich allerdings nur bedingt und sehr begrenzt
quantitativ reduzieren. Einsparpotentiale und die Möglichkeiten, durch freiwilligen Verzicht den
CO2 - Ausstoß zu senken, sind beschränkt und reichen bei weitem nicht aus. Sicherlich erkennen
die meisten die Gefahren des Klimawandels und auch den nötigen Handlungsbedarf. Aber spätestens,
wenn dies zu persönlichen Einschränkungen führt, reduziert sich die Akzeptanz und die Bereitschaft zur
Mitwirkung. Dabei ist es gerade jetzt besonders wichtig, die Verantwortung für kommende Generationen zu übernehmen. Jedoch sollte es beim Thema Klimawandel nicht um Schuld gehen. Schuld, im Sinne von "... dein Konsum ist schlimmer als mein Konsum ...". Es soll sich niemand angegriffen fühlen. Denn wir leben alle innerhalb dieses Systemdesigns, das den gegenwärtigen Zustand unserer Umwelt ermöglichte.
Die Lösung kann daher nur darin bestehen, die Herstellungsprozesse für unseren Konsum generell grüner und klimafreundlicher zu machen, statt auf freiwilligen individuellen Verzicht bzw. kleinteilige Einsparmaßnahmen zu setzen. Technisch möglich ist dies bereits. Es scheiterte bisher allerdings an der Wirtschaftlichkeit, denn fossile Energieträger sind schlicht zu billig. Die Folgekosten durch deren Verwendung, wie etwa die Bewältigung der Auswirkungen des Klimawandels, sind bisher nicht einge-preist − ein schwerwiegender Systemfehler zu Lasten unserer Kinder. Konsum teurer zu machen wie
etwa durch die neue CO2-Bepreisung, bedeutet aber nicht auch automatisch deutlich weniger Emissionen als Folge. Deshalb braucht es ein Abrechnungsmodell, das zuverlässiger und gerechter funktioniert und dennoch die Grenzen des Planeten berücksichtigt. Das Prinzip Cap, Personalize and Trade – handelbare persönliche Emissionsbudgets als ökologisches Grundeinkommen – ermöglicht die Auspreisung einer jeden
Sache mit einem separaten Emissions-Preisschild sodass unser Konsum einen realistischen und transparenten Klimapreis erhält. Diese gesamtgesellschaftliche Lösung bewirkt, dass sich durch ein begrenztes persönliches Budget einer Kohlenstoff-Ressourcen-Währung, wir nennen sie ECO (Earth Carbon Obligation), unsere Nachfrage ganz automatisch hin zu grüneren Produkten verändern wird. Durch sinnvolles Limitieren und Rationieren wird deshalb durch die Verbraucher selbst der notwendige Veränderungsdruck auf die Industrie und deren Herstellungsprozesse ausgeübt.
Die Verantwortung für Klimaschutz wird somit gerecht und nach dem Verursacherprinzip an JEDEN
einzelnen Bürger zurückgegeben. Und dies bei einem Maximum an persönlicher Entscheidungsfreiheit
und Transparenz. Denn ALLE Kosten unseres ökologischen Fußabdruckes werden durch den ECO
sichtbar. Die Menschen können neben dem ökonomischen Wert nun auch dem CO2-Äquivalent ihres
Konsums einen Preis zuordnen. Dieser entspricht exakt den verbrauchten Kohlenstoff - Ressourcen
entlang des kompletten Herstellungsprozesses. Es findet keine Vermischung zwischen Geldpreis und
Ressourcenpreis statt. Gerechtigkeit ist ein starkes Grundbedürfnis eines fast jeden Menschen. Und wir alle
haben ein gleiches Recht, eine bestimmte Menge CO2 zu emittieren. Die Auszahlung identischer persön-licher Emissionsquoten erfüllt diese Notwendigkeit und ermöglicht einen Konsum, der die Endlichkeit der Atmosphäre berücksichtigt und die Einhaltung der wissenschaftlich definierten Emissionsgrenzen garantiert. Dieses Konzept bewirkt länderübergreifende Klimagerechtigkeit auf allen sozialen Ebenen und kann so zu einer sozio-ökologischen Transformation unserer Gesellschaft und Wirtschaft beitragen.
» Du wirst die Dinge nie verändern,
indem Du die existierende Realität bekämpfst.
Um irgendetwas zu verändern, schaffe ein neues Modell, das das alte überflüssig macht.
Buckminster Fuller
Urheberrecht:
Wir sind ausdrücklich damit einverstanden, dass die Inhalte, auch auszugsweise, verwendet oder
verbreitet werden. Das Urheberrecht liegt alleinig bei uns.
Anmerkung:
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit, verwenden wir ausschließlich das generische Maskulinum. Im Sinne der Gleichbehandlung meinen wir aber immer alle Geschlechter.