„Importierte Emissionen“ – das Territorialprinzip und die schön gerechneten nationalen CO2-Bilanzen
28. Juni 2025
Der CO2-Ausstoß der Schweiz scheint im internationalen Vergleich niedrig – pro Kopf viel geringer als der weltweite Durchschnitt. Doch der Schein trügt. Jeder Schweizer verursacht viel mehr CO2-Emissionen, als die offiziellen Pro-Kopf Zahlen verraten. Man muss nur genauer hinschauen ...
Die Zeit läuft ab
20. Juni 2025
Die Rede von Maja Göpel bei der Pressekonferenz der Scientists for Future vom 12.03.2019 bringt es prägnant auf den Punkt: "Die Irreversibilität der Veränderung ökologischer Systeme in ihrer Regeneration ist, glaube ich, einfach noch nicht begriffen worden. Wenn wir diese Kipppunkte erreichen wo das Klima kippt, wo die Biodiversität kippt, wo die Ozeane kippen, dann können wir nicht einfach sagen, wir schalten diese Technologie wieder aus.

Wir begehen gerade kollektiven Selbstmord - Was sind die Gründe?
13. Mai 2025
Tagesthemen 12. Mai 2025: Nur etwa jeder zweite Bundesbürger erachtet Klimaschutz derzeit noch als sehr wichtig. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie des Umweltbundesamtes. In den Jahren 2018 und 2020 hatten noch zwei von drei Befragten Klimaschutz als sehr wichtig eingestuft. Laut der Studie seien mittlerweile andere Themen wie eine „gute Gesundheitsversorgung für viele Menschen wichtiger als der Klimaschutz“ (als könnte es das eine ohne das andere geben).
„Modern Times“ – Klimapolitik muss jetzt die ganz großen Räder zuerst drehen
01. Mai 2025
Vor Kurzem zeigte ARTE den zeitlosen Klassiker „Modern Times“ von und mit Charlie Chaplin. Ein Film, der die unmenschlichen Bedingungen in einer zunehmend industrialisierten, profitorientierten Welt thematisiert. Die Problematik der systemimmanenten Gewinnorientierung lässt sich auch auf eines der größten und zeitkritischsten Aufgaben der Moderne übertragen - dem Management der globalen Klimakrise.

Prinzip Hoffnung - vielleicht halten die kaputten Bremsen ja doch noch
29. April 2025
Eine beunruhigende Parallele zwischen dem Ignorieren einer offensichtlichen Gefahr – dem Fahren mit defekten Bremsen trotz Warnung – und unserer kollektiven Reaktion auf die Klimakrise. Obwohl wir wissen, dass die bisherigen Klimaschutzmaßnahmen unzureichend sind ("zu wenig und zu spät"), vertrauen wir weiterhin auf sie, ähnlich wie ein Fahrer, der sich weigert, seine lebensbedrohlichen Bremsen reparieren zu lassen.
Klimakatastrophe unvermeidlich – Warum unsere Gesellschaft ihr eigenes Grab schaufelt
17. April 2025
Die aktuelle Klimapolitik ist wirkungslos, weil weder Politik noch Industrie die notwendigen Maßnahmen umsetzen können oder wollen. Das kapitalistische Wirtschaftssystem zwingt zum Wachstum, was mit Nachhaltigkeit unvereinbar ist. Konsumverzicht wäre zwar theoretisch eine Lösung, aber praktisch nicht umsetzbar, da er die gesamte Wirtschaft destabilisieren würde. Die einzige realistische Lösung liegt in einer radikalen Energiewende und Dekarbonisierung der Industrie.

Die Macht des Marktes - Konsumenten als Schlüsselfaktor  und Motor der grünen Transformation
15. März 2025
Die bisherigen Bemühungen im Klimaschutz laufen oft ins Leere. Überall spüren wir die Dringlichkeit, aber die Umsetzung hakt gewaltig. Das Kernproblem: Klimaschutz wird immer noch zu stark durch die Brille des bestehenden Wirtschaftssystems betrachtet und man versucht, ihn über Verteuerungen und finanzielle Anreize zu erzwingen.
"Whatever it takes" –  doch wo bleiben die Investitionen in den Klimaschutz?
07. März 2025
Eine dringende Mahnung an die Politik, insbesondere an Herrn Merz, die Klimakrise als eine ebenso existenzielle Bedrohung anzuerkennen und endlich massive Investitionen in den Klimaschutz zu tätigen, anstatt diese notwendigen Maßnahmen weiterhin aufzuschieben und zukünftigen Generationen aufzubürden.

Der EU Green Deal kurz vor dem Knock-Out?
28. Februar 2025
„Klimaschutz versus Wirtschaft und Wettbewerb“ lautet das Thema des erbittert geführten Kampfes. Die Gegner im Ring heißen „EU Green Deal“ und die stetig an Macht und Stärke gewinnende „Konservative Mehrheit“. Keine Frage, die EU-Kommission ist mit multiplen Krisen konfrontiert. Sie muss auch einen gewaltigen Spagat bewältigen - zwischen Hilfen für die angeschlagene Wirtschaft und dem Erreichen der selbst gesetzten, ehrgeizigen Klimaziele. Beides zusammenzudenken ist das erklärte Ziel.
Vom Anthropozän zum Absurdozän
10. Februar 2025
Der Wandel wird kommen, bald, so oder so. Wir haben nun die Wahl: change by design or by disaster. Denn Physik, respektive die ökologischen Grenzen unseres Planeten, eignen sich nicht als politische Verhandlungsmasse. Auch dann nicht, wenn wir Menschen immer wieder neue Themen in der Priorisierung über die existentiellste aller Aufgaben, der schnellen Bewältigung der globalen Klimakatastrophe oben anstellen, und Klimapolitik immer weiter nach unten durchreichen.

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