Die Illusion vom "Ehrbaren Kaufmann", oder warum sich die Industrie nicht freiwillig defossilisieren wird

"Die Bezeichnung 'Ehrbarer Kaufmann' beschreibt das historisch in Europa gewachsene Leitbild für verantwortliche Teilnehmer am Wirtschaftsleben. Es steht für ein ausgeprägtes Verantwortungsbewusstsein für das eigene Unternehmen, für die Gesellschaft und für die Umwelt. Ein Ehrbarer Kaufmann stützt sein Verhalten auf Tugenden, die den langfristigen wirtschaftlichen Erfolg zum Ziel haben, ohne den Interessen der Gesellschaft entgegenzustehen. Er wirtschaftet nachhaltig."

(Quelle: Wikipedia)

 

Jedoch ist ethisches Verhalten als Kaufmann, bzw. als Teilnehmer des kapitalistischen Wirtschaftssystems im Allgemeinen nur in so weit möglich, wie es der Wettbewerb zulässt. Will heißen: Wenn sich mein Mitbewerber nicht entsprechend dieses Kodex des "Ehrbaren Kaufmanns" verhält, ist es anderen auch nicht mehr möglich, da sie ansonsten ihre Wettbewerbsfähigkeit verlieren.

 

"Deshalb sollten wir im Kontext eines der drängendsten Probleme unserer Zeit, der Bekämpfung des Klimawandels und der damit erforderlichen Emissionsreduktion, Profitdenken und ökologische Notwendigkeiten voneinander entkoppeln."

 

Persönliche handelbare Emissionsbudgets bieten die Möglichkeit für solch einen Systemwechsel. Realisiert durch eine komplementäre Ressourcenwährung als CO2-Äquivalent. Dieses kostenlose ökologische Grundeinkommen wird allen Bürgern zur Verfügung gestellt, um damit den individuellen CO2 Konsum zu bezahlen. 

 

Ein Konzept für eine initiale Einführung auf EU-Ebene liegt mit dem Modell der Klimawährung ECO vor und wird u.a. vom renommierten Klimawissenschaftler Professor Schellnhuber unterstützt. 

 

 

 

 

Dies ist ein Beitrag des Blogs ECOlogisch der Klimaschutz NPO Saveclimate.Earth - Organisation für nachhaltige Ökonomie.