Klimakatastrophe unvermeidlich – Warum unsere Gesellschaft ihr eigenes Grab schaufelt

Nachfolgend eine schonungslose Analyse der Klimakrise und der strukturellen Hindernisse, die echte Lösungen verhindern:

  • Die aktuelle Klimapolitik ist weitestgehend wirkungslos, weil weder Politik noch Industrie die notwendigen Maßnahmen umsetzen können oder wollen. 
  • Das kapitalistische Wirtschaftssystem zwingt zum Wachstum, was mit Nachhaltigkeit unvereinbar ist. 
  • Konsumverzicht wäre zwar theoretisch eine Lösung, aber praktisch nicht umsetzbar, da er die gesamte Wirtschaft destabilisieren würde. 
  • Die einzige realistische Lösung liegt in einer radikalen Energiewende und Dekarbonisierung der Industrie.

Personal Carbon Trading könnte der entscheidende Hebel sein, um die Klimawende marktgerecht zu erzwingen. 

Dieser Artikel fordert dazu auf, die Illusionen über bisherige Klimamaßnahmen abzulegen und eine grundlegend neue Strategie anzuwenden - eine echte Systemänderung statt halbherziger kleinteiliger Anpassungen.

 

 

Die nüchterne Wahrheit

Betrachten wir doch mal ganz nüchtern und realistisch die Faktenlage: das Thema Klima fliegt uns mit Ansage um die Ohren. Wir werden die Emissionen nicht in erforderlichem Tempo und Dimension reduzieren können. Alle Erklärungen und Warnungen der Wissenschaftler sind wirkungslos. 

 

Warum ist das so?

 

Kurz gesagt:

die Politik kann es nicht richten, die Industrie will es nicht richten

und wir Bürger sehen uns vor einer unlösbaren Aufgabe aufgrund der Größe des Problems.

 

Die Regierenden verstehen durchaus die Konsequenz ihres unzureichenden Handelns und können dennoch nicht anders re(a)gieren. Eine Verschärfung der Maßnahmen wäre weder gesellschaftlich akzeptiert noch politisch mehrheitsfähig. Denn Politik ist immer auch auf Wiederwahl und Machterhalt fokussiert und deshalb von einer gut funktionierenden Wirtschaft abhängig. Diese will jedoch keine Mehraufwände für Klimaschutz -auch aus Sorge um die Wettbewerbsfähigkeit, vor allem im internationalen Kontext. Überdies stehen Wachstums- und Profitinteressen im Vordergrund, nicht Nachhaltigkeit. 

 

Verzicht unpopulär, klimafreundliche Alternativen rar - die Zwickmühle der Verbraucher

Und wir Verbraucher?

Die Wahrheit ist: Appelle an Einschränkung und Verzicht sind unpopulär, denn wir Menschen sind auch egoistisch und selbstgerecht - mehr oder weniger. Zudem ist es unrealistisch zu glauben, dass wir tatsächlich klimagerecht leben könnten, mangels ausreichender niedrigschwelliger Konsum- und Mobilitätsalternativen.

 

Wachstum als Klimakiller: Die unaufhaltsame Kraft des Rebound-Effekts

Das sind die nüchternen Tatsachen!

Es gibt keinen Grund mehr darauf zu vertrauen, dass wir mit den gewählten Maßnahmen die globale Erwärmung noch aufhalten können. Die offensichtliche Faktenlage ist eindeutig - trotz Rekordausbau der Erneuerbaren und immer neuer Lippenbekenntnisse. Verantwortlich dafür ist der Rebound Effekt, denn unsere Volkswirtschaften wachsen immer weiter. Dies ist in der DNA eines jeden kapitalistischen Systems so angelegt. Denn anders kann es nicht funktionieren. Wachstum ist quasi systemimmanent um Zins- bzw. Profitinteressen von Kapitalanlagen erwirtschaften zu können. 

 

Und zur Wahrheit gehört auch:

Was wäre denn, wenn wir tatsächlich alle einsichtig wären und uns plötzlich in altruistischem Verzicht übten? Kein Fast Fashion mehr, nicht alle 2 Jahre das neueste iPhone kauften? Unseren Konsum um 80% beschränkten – breitbandig über alle Lebensbereiche hinweg, um die wissenschaftlich geforderte Emissionsreduktion zu erreichen? Unsere Wirtschaft und mit ihr unsere Gesellschaft würden zusammenbrechen. 

 

Klimaziel erreicht, Wirtschaft ruiniert? Die Schattenseiten des Verzichts

Es gibt nur einen Ausweg aus der Krise:

Die Energiewende und die schnelle Defossilisierung der Herstellungsprozesse unserer Industrie. Alles andere ist unrealistisch. Die Beobachtungen stützen in keinster Weise die These, wir seien auf einem guten Weg. Wir können uns das Schönreden und das Abwarten nicht mehr leisten. Wir sollten nicht länger den Leuten an der Macht vertrauen. Sie haben keine echte Idee um das Problem zu lösen. Denn sobald Nachhaltigkeit mit Wirtschafts- und Profitinteressen konkurrieren muss, gewinnt IMMER das Geld. Und genau das ist das Kernproblem warum wir die Klimakrise so nicht aufhalten können. Denn wir versuchen Klimapolitik maßgeblich über Verteuerung unseres Konsums, und innerhalb des monetären Geldsystems zu steuern.

 

Millionen Konsumenten lenken den Markt: Die Macht persönlicher Emissionsbudgets

Eine echte Lösung hingegen könnten persönliche Emissionsbudget sein. Personal Carbon Trading stärkt die Selbstwirksamkeit und lässt jeden einzelnen von uns zum entscheidenden Teil der Lösung werden. Denn dieses Prinzip nutzt die Macht der großen Anzahl von Millionen Konsumenten, die mit ihren begrenzten Emissionsbudgets ganz anders einkaufen gehen als im heutigen System. Wir würden klimafreundliche Dinge bevorzugen und dadurch viel effektiver den notwendigen Handlungsdruck auf die Industrie und deren Herstellungsprozess ausüben als alle halbherzigen klimapolitischen Maßnahmen zusammen. Weg von klein-klein und Pillepalismus, hin zu einem Modell das in der gleichen Größenordnung wirkt wie das Problem selbst. Dies wäre der dringend notwendige und lange herbeigesehnte Gamechanger in der Klimapolitik. 

 

 

📢 Wie solch ein Modell einer komplementären Ressourcenwährung initial auf EU-Ebene umgesetzt werden könnte, beschreibt die NGO SaveClimate.Earth, eine Organisation für nachhaltige Ökonomie, mit dem emergenten Emissionsmanagementsystem ECO (Earth Carbon Obligation). 

 

 

 

Dies ist ein Beitrag des Blogs ECOlogisch der Klimaschutz NPO Saveclimate.Earth - Organisation für nachhaltige Ökonomie.