Klimaschutz ohne zusätzliche ordnungsrechtliche Verteuerungen

Das Modell des Personal Carbon Tradings

In einer aktuellen Studie zeigt sich, dass eine Mehrheit der Deutschen von der Politik verstärkten Klimaschutz fordert. Doch wenn es darum geht, klimaschädliches Verhalten durch höhere Preise zu sanktionieren, stößt dies auf Ablehnung. Ein ambivalentes Verhältnis, das uns zum Nachdenken anregen sollte. Das geht aus einer aktuellen Studie des Meinungsforschungsinstituts Pollytix im Auftrag der Friedrich-Ebert-Stiftung hervor. 71 Prozent der Befragten ermutigen die politisch Verantwortlichen, einmal beschlossene Klimaziele auch tatsächlich einzuhalten. Gleichzeitig halten 49 Prozent höhere Preise für eine schlechte Idee, um klimaschädliches Verhalten zu reduzieren. Wie können wir diesen Widerspruch auflösen und effektiven Klimaschutz vorantreiben?

 

Hier kommt das Personal Carbon Trading ins Spiel. Die Organisation für nachhaltige Ökonomie - SaveClimate.Earth hat dieses Konzept weiterentwickelt und bietet mit dem Modell der Klimawährung ECO eine vielversprechende Alternative zu traditionellen Ansätzen.

 

Was ist Personal Carbon Trading?

Beim Personal Carbon Trading (PCT) erhält jeder Bürger ein persönliches handelbares Emissionsbudget. Bei jeglichem fossilen Konsum werden entsprechende CO2-Äquivalente vom persönlichen Klimakonto verrechnet. Wer weniger verbraucht, kann sein ungenutztes Kontingent anteilig verkaufen.

 

Warum verursacht PCT keine zusätzlichen ordnungsrechtlichen Verteuerungen?

Höhere Preise können sozial unverträglich sein und treffen einkommensschwache Gruppen besonders hart. PCT bietet eine gerechtere Alternative, die individuelle Selbstwirksamkeit betont und gleichzeitig die planetaren Grenzen wahrt. Denn anders als im gegenwärtigen System wird die CO2-Reduktion nicht durch Verteuerung des klimaschädlichen Konsums bewirkt, sondern durch das Steuerungspotential der persönlichen Emissionsbudgets. Diese definieren die ökologischen Leitplanken, die für alle gleichermaßen gelten und innerhalb derer jeder selbst entscheidet wie er Klimaschutz in sein Leben integriert und nicht ob.

 

 

SaveClimate.Earth setzt sich dafür ein, dass das Konzept der Klimawährung ECO als sozial-gerechte Alternative zu CO2-Steuer und EU-ETS in die öffentliche und politischen Debatte kommt. Denn Klimaschutz ist nicht optional – er ist alternativlos. 🌿

 

 

 

Dies ist ein Beitrag des Blogs ECOlogisch der Klimaschutz NPO Saveclimate.Earth - Organisation für nachhaltige Ökonomie.