„Modern Times“ – Klimapolitik muss jetzt die ganz großen Räder zuerst drehen
01. Mai 2025
Vor Kurzem zeigte ARTE den zeitlosen Klassiker „Modern Times“ von und mit Charlie Chaplin. Ein Film, der die unmenschlichen Bedingungen in einer zunehmend industrialisierten, profitorientierten Welt thematisiert. Die Problematik der systemimmanenten Gewinnorientierung lässt sich auch auf eines der größten und zeitkritischsten Aufgaben der Moderne übertragen - dem Management der globalen Klimakrise.
Prinzip Hoffnung - vielleicht halten die kaputten Bremsen ja doch noch
29. April 2025
Eine beunruhigende Parallele zwischen dem Ignorieren einer offensichtlichen Gefahr – dem Fahren mit defekten Bremsen trotz Warnung – und unserer kollektiven Reaktion auf die Klimakrise. Obwohl wir wissen, dass die bisherigen Klimaschutzmaßnahmen unzureichend sind ("zu wenig und zu spät"), vertrauen wir weiterhin auf sie, ähnlich wie ein Fahrer, der sich weigert, seine lebensbedrohlichen Bremsen reparieren zu lassen.

Klimakatastrophe unvermeidlich – Warum unsere Gesellschaft ihr eigenes Grab schaufelt
17. April 2025
Die aktuelle Klimapolitik ist wirkungslos, weil weder Politik noch Industrie die notwendigen Maßnahmen umsetzen können oder wollen. Das kapitalistische Wirtschaftssystem zwingt zum Wachstum, was mit Nachhaltigkeit unvereinbar ist. Konsumverzicht wäre zwar theoretisch eine Lösung, aber praktisch nicht umsetzbar, da er die gesamte Wirtschaft destabilisieren würde. Die einzige realistische Lösung liegt in einer radikalen Energiewende und Dekarbonisierung der Industrie.
Die Macht des Marktes - Konsumenten als Schlüsselfaktor  und Motor der grünen Transformation
15. März 2025
Die bisherigen Bemühungen im Klimaschutz laufen oft ins Leere. Überall spüren wir die Dringlichkeit, aber die Umsetzung hakt gewaltig. Das Kernproblem: Klimaschutz wird immer noch zu stark durch die Brille des bestehenden Wirtschaftssystems betrachtet und man versucht, ihn über Verteuerungen und finanzielle Anreize zu erzwingen.

"Whatever it takes" –  doch wo bleiben die Investitionen in den Klimaschutz?
07. März 2025
Eine dringende Mahnung an die Politik, insbesondere an Herrn Merz, die Klimakrise als eine ebenso existenzielle Bedrohung anzuerkennen und endlich massive Investitionen in den Klimaschutz zu tätigen, anstatt diese notwendigen Maßnahmen weiterhin aufzuschieben und zukünftigen Generationen aufzubürden.
Der EU Green Deal kurz vor dem Knock-Out?
28. Februar 2025
„Klimaschutz versus Wirtschaft und Wettbewerb“ lautet das Thema des erbittert geführten Kampfes. Die Gegner im Ring heißen „EU Green Deal“ und die stetig an Macht und Stärke gewinnende „Konservative Mehrheit“. Keine Frage, die EU-Kommission ist mit multiplen Krisen konfrontiert. Sie muss auch einen gewaltigen Spagat bewältigen - zwischen Hilfen für die angeschlagene Wirtschaft und dem Erreichen der selbst gesetzten, ehrgeizigen Klimaziele. Beides zusammenzudenken ist das erklärte Ziel.

Vom Anthropozän zum Absurdozän
10. Februar 2025
Der Wandel wird kommen, bald, so oder so. Wir haben nun die Wahl: change by design or by disaster. Denn Physik, respektive die ökologischen Grenzen unseres Planeten, eignen sich nicht als politische Verhandlungsmasse. Auch dann nicht, wenn wir Menschen immer wieder neue Themen in der Priorisierung über die existentiellste aller Aufgaben, der schnellen Bewältigung der globalen Klimakatastrophe oben anstellen, und Klimapolitik immer weiter nach unten durchreichen.
Die „Klima-Titanic“ bleibt unbeirrt auf Kollisionskurs
19. Januar 2025
Es gibt gute Gründe für die Politik zu versuchen sich beim Thema Klimaschutz wegzuducken - sie kann die Klimakatastrophe mit ihren Mitteln nicht (mehr) lösen. Die CO2-Emissionen in Deutschland gingen 2024 zwar um ca. 3% zurück - dies jedoch nicht zuletzt wegen der Schwäche unserer Wirtschaft. Deutschland hat derzeit aber null Chancen seine Klimaziele für 2030 oder gar 2045 einzuhalten. Dies sieht in Europa und weiten Teilen der Welt nicht viel anders aus.

Die Ursache der Klimakrise? Wir haben ein Verteilungs- und Akzeptanzproblem!
12. Januar 2025
Die allermeisten Auseinandersetzungen beruhen auf egoistischen Verteilungskonflikten – auf geopolitischer Ebene wie auch im Kleinen. Da bildet die Klimakrise keine Ausnahme. Auch hier geht es letztlich um einen Konflikt, ökologisch vertretbare und wissenschaftlich geforderte maximale Emissionsvolumen betreffend. Staaten die am meisten von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen sind, historisch jedoch am wenigsten dazu beigetragen haben, fordern immer lauter Klimagerechtigkeit – mit Recht. I
EU Green Deal - der "man on the moon moment"?
30. Dezember 2024
... oder haben wir das mit dem Mond vielleicht einfach nur falsch verstanden? Die EU hat in den vergangenen Jahren ehrgeizige Gesetze beschlossen, um Europa bis zur Mitte des Jahrhunderts klimaneutral zu machen, dass also nicht mehr klimaschädliche Gase ausgestoßen werden, als durch Aufforstung oder CO2-Speicherung eingespart werden. Noch im letzten Jahr votierten die Abgeordneten in Straßburg unter anderem für eine Verschärfung des Emissionshandels.

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