25. Juni 2021
„Das 1,5° Ziel hat oberste Priorität“
Kimaschutzverein SaveClimate.Earth sieht sein Konzept durch die Ergebnisse des Bürgerrat Klima bestätigt
Am 24. Juni hat der erste bundesweite Bürgerrat Klima seine Ergebnisse im Beisein des Schirmherrn Bundespräsident a. D. Horst Köhler veröffentlicht. „Das 1,5° Ziel hat oberste Priorität. Klimaschutz ist Menschenrecht und muss ins Grundgesetz aufgenommen werden. Jedes neue Gesetz ist auf seine Klimaschutzwirkung zu überprüfen“ – so startet das ambitionierte Empfehlungsschreiben des Bürgerrat Klima.
Dieser setzt sich zusammen aus 160 zufällig ausgelosten Bürgerinnen und Bürgern, die in über 50 Sitzungsstunden über 80 wegweisende Empfehlungen für die deutsche Klimapolitik in den Bereichen Mobilität, Gebäude und Wärme, Ernährung und Energie erarbeitet haben. In der Empfehlung #2 zur Berichterstattung und Steuerung befürwortete der Bürgerrat mit 95% Zustimmung, dass „ (…) auf Produkten die Höhe des CO2-Preises und die Klimaschädlichkeit des Produktes (z. B. in Form einer Klimaampel) einfach und intuitiv dargestellt werden muss. (…)“ Die Klimaschutzinitiative SaveClimate.Earth sieht sich darin in ihrer Arbeit bestärkt, sich weiter für die Einführung eines separaten Emissions-Preisschildes in der CO2-Währung ECO (Earth Carbon Obligation) einzusetzen. Dieses bildet die Summer aller CO2-Emissionen ab, die entlang der Wertschöpfungskette entstehen und gibt dadurch Aufschluss über die Klimaschädlichkeit eines Produktes.
Die Empfehlung #6 zum Thema Klima-Budget wurde vom Bürgerrat mit 65% Ja Stimmen angenommen. Diese lautet: „Die Einführung des Instruments des Klima-Budgets pro Kopf sollte in jedem Fall angestrebt werden (…)“. Auch in diesem Punkt bietet das ECO Konzept einen praktikablen Lösungsansatz. Als ökologisches Grundeinkommen erhält demnach jeder ein persönliches CO2-Budget in gleicher Höhe für den individuellen CO2-Konsum. Dieses wird monatlich kostenlos durch eine Klimabank zur Verfügung gestellt.
„Wir möchten das Konzept der CO2-Währung ECO in eine öffentliche und politische Debatte bringen und die Bevölkerung über diese sozial gerechte Alternative zur CO2-Steuer informieren. Ein isolierter Klimaschutz, der ökonomische, soziale oder kulturelle Faktoren ausblendet, wird nicht funktionieren“ so der 1. Vorsitzende Jens Hanson. Das komplette Konzept des ECO kann auf der Vereinswebseite www.saveclimate.earth eingesehen werden. Die Empfehlungen des Bürgerrats sind unter https://buergerrat-klima.de/die-ergebnisse einsehbar.
Pressemitteilung
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