14. Juni 2022

Zeitreisen in die Klimazukunft

 

Der Verein SaveClimate.Earth wurde im Zuge seiner Tätigkeit als Europäischer Klimabotschafter ausgewählt, um an einer Klima-Zeitreise in die Zukunft teilzunehmen. Es handelt sich dabei um die Simulation MyClimateFuture, die von der NPO SCIARA entwickelt wurde und die eng mit dem  Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung zusammenarbeitet. MyClimateFuture ist eine interaktive Online-Simulation mit spielerischen Elementen, bei dem im Zeitraffer mögliche Klima-Szenarien erkundet und gestaltet werden können - auf Basis wissenschaftlicher Modelle. Dazu erhalten die Teilnehmenden ein virtuelles Zuhause, in dem sie ihren Ressourcenverbrauch angeben. Das System erfasst Daten zu Heizbedarf und Stromkosten, aber auch zu Mobilität, Recycling- und Essverhalten, sowie weiteren Konsumgewohnheiten. Der Algorithmus simuliert aufgrund dieser Werte die Klimazukunft und gibt Auskunft darüber, wie sich die Welt erwärmt, wie schnell der Meeresspiegel ansteigt und mit welcher mittleren weltweiten CO2-Konzentration in der Atmosphäre diese Veränderungen einhergehen. Im Spiel kann man dabei ständig anschaulich und realistisch erfahren, was die Folgen des eigenen Handelns sein werden, hochgerechnet auf die Gesamtbevölkerung. Während der Simulation gibt es auch Umfragen, z.B. zur CO2-Bepreisung und anderen Klimaschutzmaßnahmen. Diese werden von EntscheiderInnen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft eingebracht, um zu sehen, wie sie von den MitspielerInnen unterstützt, hingenommen oder abgelehnt werden. Diese Daten helfen dabei Maßnahmen in der Realität umzusetzen, die klimawirksam aber auch gesellschaftlich akzeptiert sind. SaveClimate.Earth möchte mit der Teilnahme an der Zeitreise in die Klimazukunft vor allem aufzeigen, dass der persönliche Verzicht Grenzen hat und die nötigen 80% Emissionsreduktion ohne eine klimafreundliche Transformation der Industrie nicht zu bewerkstelligen sind. Solange Konsumgüter verkauft werden, die überwiegend mit fossilen Energieträgern produziert wurden, wird das Erreichen der Klimaziele weiter in unerreichbare Ferne rücken. So hat die 2.Vorsitzende der Klimaschutzinitiative bei den Entwicklern des sozialen Simulationsexperiments einen Vorschlag eingebracht, der die realistischen Rahmenbedingungen eines 1,5 Grad-Szenarios widerspiegelt. „ Den TeilnehmerInnen wird ein fixes Emissionsbudget von zwei Tonnen CO2 pro Person und Jahr zugeteilt, welches sie nun auf die verschiedenen Lebensbereiche aufteilen müssen. Dies würde recht schnell verdeutlichen, wie groß der Einschnitt im persönlichen Konsumverhalten wäre, wenn sich die Gesetzmäßigkeiten nicht ändern“, so Angela Hanson. „Nur so können wir BürgerInnen den Druck auf die Politik erhöhen, im Sinne einer klimafreundlichen Transformation zu handeln.“

Pressemitteilung



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Presse Mitteilung SaveClimateEarth 14.06
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